Dominik Marz – Shine EP

After his his collabo „Dune EP“ with Yannick Labbe earlier this year, Augsburgian up-and-comer and cap-sporting cutie Dominik Marz already has his next EP for Feines Tier ready to go in the shape of his extremely dancefloor ready signature sound. No matter which tune you’ll pick for your virtual mega raves or zero incidence PCR-tested open air dance floors, the crowd will thank you by moving a bit harder than before. Be it the 8-bit synth lead driven title track SHINE, the deeper DREAMER with its name-giving vocal samples, the 90s-rave-reminiscent CONTROL or the slow-burner MAGIC MOUNTAINS, there’s no way to play the „wrong“ tune on this record.

Cover Artwork: Matthias Kaiser>

Sarah Wild – Planet Glitch EP

Berlin based Sarah Wild drops her first solo EP on Feines Tier label including a hammering arpeggio driven Tony y Not remix.
During the last years Sarah recommended herself as a respected DJ after enjoying a classical musical Saxophone training in her early youth.
The Planet Glitch EP celebrates life on this crazy globe full of problems on the one hand, but pure beauty on the other. Fact is, this chaos also generates creativity so here she goes! Waiting for an after pandemic reunion with all of you very soon on the dance floor.


Fred Berthet – Lost & Sound EP

Marseille based Frenchman Fred Berthet -– also known as DJ Steef – is finally back on Cologne’s Feines Tier label after his vinyl EP Chaleur Spectrale in 2018 and an edit EP in 2020. His new Lost & Sound EP is a strong 6 tracker showing Fred’s love for house music with a special catch. Once again multi-instrumentalist and producer Johannes Klingebiel delivers a superbe remix with his well known distinctive touch. Eh boom! C’est le shock!

Theus Mago – Angola EP

Mexican wizzard Theus Mago is back on Cologne’s Feines Tier with a new EP called Angola.
It ain’t a secret anymore he’s one of the hottest producers of the South American continent and dj’s around the globe love him for his distinctive dark modular sound. Three uplifting original pieces and a breakbeat driven remix bomb by Berlin legend Sascha Funke will keep you and your neighbors very happy during the pandemic. But this package is even timeless enough to gain massive dancefloor presence in after pandemic times and regions. Soar up!

Cover Pic by Oliver Kühnel

Popnoname – Horizons Remixes EP

After his fabulous Horizons LP release last year, Popnoname asked a handful of good artist friends to do a few remixes for him. A whole year of pandemic has passed, and now the long-awaited, newly interpretations by artists such as Ada, Astrobal, Axel Boman, Bryan Kessler and myr have finally come out into the light, to spread some hope and positive vibrations for a brighter future.
Listen to the EP exclusively right here:

By the way there are still (limited) vinyls of the Horizons LP available on Bandcamp:


Die Rote Linie – Kodex für eine demokratie­freundliche Kommunikation

Die Rote Linie
Kodex für eine demokratie­freundliche Kommunikation und einen menschen­würdigen Umgang miteinander
Wir möchten an dieser Stelle auf die Aktion „Die Rote Linie“ hinweisen, die wir mit initiiert haben und euch bitten, diese zu zeichnen und durch Teilen und Veröffentlichen bekannter zu machen. Dieses Thema betrifft uns alle und es liegt uns sehr am Herzen.
https://dierotelinie.de
Die Corona-Pandemie stellt Kultur­schaffende, Gastronomie, Clubs, Veranstalter:innen und viele weitere Menschen aus unter­schiedlichen Berufs- und Gesellschafts­gruppen vor bisher ungekannte Heraus­forderungen. Seit März 2020 steht nahezu das gesamte kulturelle und öffentliche Leben still. Die Veranstaltungs- und Kultur­branche trägt zusammen mit der Gastronomie einen Großteil der Last der pandemie­bedingten Maßnahmen, wobei wir an dieser Stelle keines­falls den Einsatz der vielen Menschen an vorderster Front im Kampf gegen die Pandemie vergessen dürfen.
Wir alle wünschen uns eine Normalität zurück, in der wir wieder unbeschwert auf Konzerten mitsingen und auf Festivals für ein paar Tage dem Alltag entfliehen können. Wir vermissen die langen Gespräche an der Bar unseres Vertrauens und sehnen uns danach, nach einem Theater­besuch noch in unserem Lieblings­club bis in die Morgen­stunden tanzend die Zeit zu vergessen. Trotzdem verhalten wir uns ohne großen Aufschrei solidarisch, denn wir wissen, was auf dem Spiel steht und nehmen das Geschehen sehr ernst. Umso mehr irritieren Stimmen, die ein sofortiges Ende aller Maß­nahmen fordern, auch wenn wir für die dahinter­stehenden Ängste und Sorgen Verständnis haben. Wir fragen uns, wie wir wieder zusammen­finden können, wenn all dies vorbei ist.
Es gehört zu unserer Aufgabe als Demokrat:innen stets wachsam zu sein und Grund­rechts­eingriffe kritisch zu hinter­fragen. Dass politische Entscheidungen nicht immer konsistent und manchmal auch schlicht falsch sind, ist völlig normal. In Zeiten von Corona gilt es deshalb, die Maßnahmen mit dem Stand der Wissen­schaft abzugleichen und im Zweifel hitzig zu diskutieren. Dazu kann auch gehören, bestehende Macht­verhältnisse zu kritisieren, jedoch stets unter der Prämisse der Gleichheit und Würde aller Menschen und niemals mit pauschal­isierenden, demagogischen Verurteilungen gegen Einzel­personen oder Gruppen.
Diese Grenze wurde in den letzten Monaten immer wieder überschritten. Auf vielen der Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen oder in den Kommentar­spalten im Internet konnte man Stimmen vernehmen, die dem Hass offen Vorschub leisteten. Menschen, die ihre berufliche Expertise öffentlich kundtun, werden beleidigt und nicht selten bedroht. Wir sind uns sicher, dass es sich dabei nur um eine kleine, dafür aber sehr laute Minderheit handelt. Wenn sie es aber schafft, den gesellschaft­lichen Diskurs mitzubestimmen, entsteht auf diese Weise eine neue Normalität und andere werden ermutigt, diese Grenzen weiter auszuloten. Wir als die bisher stille Mehrheit dürfen diese Verschiebung der Werte nicht weiter unwider­sprochen hinnehmen.
Eine rote Linie muss gezogen werden!
Jede:r hat eine andere Lebenswirklichkeit und für jede:n bedeutet diese Krise etwas anderes. Dass hier Meinungen auseinandergehen ist völlig normal und bereichert im Zweifel den gesellschaftlichen Diskurs. Dabei ist in einer pluralistischen Gesellschaft immer auch Akzeptanz gefragt, wenn ein demokratisch gefundener Konsens nicht der eigenen Ansicht entspricht. Nach dem aktuellen wissenschaftlichen Forschungsstand ist das Corona-Virus und gerade auch die neuen Varianten sehr gefährlich und die Mehrheit der Bevölkerung hält auch nach nun gut einem Jahr momentan ein geschlossenes und solidarisches Vorgehen der Gesellschaft und Politik dagegen immer noch für absolut erforderlich. Dies ist keine Meinungsdiktatur, sondern gelebte Demokratie! Und wo es hinführen kann, wenn jegliche Akzeptanz für andere Meinungen verloren geht, konnte man in diesem Frühjahr zuletzt auf der anderen Seite des Atlantiks beobachten.
Die Meinungsfreiheit gilt auch während einer Pandemie und jede:r hat das Recht Kritik öffentlich zu äußern, nur eben mit Abstand und Maske. Dennoch sammeln sich Tausende hinter Slogans wie „Querdenken“ und rufen zur offenen Missachtung der Schutzmaßnahmen auf. Sie verlangen, dass sie gehört werden, aber drohen nicht selten denjenigen, die anderer Meinung sind. Einige der Teilnehmenden verbreiten dabei krude Verschwörungsmythen oder protestieren offen mit verfassungsfeindlicher Symbolik. Andere nutzen rechte Rhetorik oder vergleichen sich mit NS-Opfern und verharmlosen dadurch den Holocaust.
Nicht jede:r auf diesen Demos ist automatisch ein Nazi. Aber wenn auch nur ein kleiner Teil der Menschen dort mit Reichsflaggen und anderen rechtsextremen Symbolen mitmarschieren darf, ohne auf nennenswerte Gegenwehr zu stoßen, sind es am Ende diese Symbole, die die Bilder beherrschen – mit Nazis demonstriert man nicht! Hier trägt jede:r die Verantwortung, dass der Intoleranz nicht das Feld überlassen wird. Kritik darf niemals auf Kosten der Menschlichkeit geäußert werden. Denn dort, wo anderen Rechte abgesprochen werden, endet die berechtigte Kritik und es beginnt der Hass. Dort droht die wahre Spaltung der Gesellschaft.
Hier ziehen wir die rote Linie
Deshalb: Informiert euch, aber seid vorsichtig mit euren Quellen! Überprüft das Gesagte, egal wie sehr es euch zuspricht! Es gibt keine einfachen Antworten auf diese komplexen Fragen. Folgt nicht blind irgendwelchen Personen, wenn ihr ihre Hintergründe nicht kennt! Egal wie groß die Schnittmenge zu scheinen mag zu dem, was uns umtreibt: Wer in anderen Fragen nationalistisch, rassistisch oder antisemitisch argumentiert, kann niemals auf unserer Seite stehen.
Achtet auf die rote Linie!
Nur so werden wir uns bald wieder umarmen, gemeinsam Kultur erleben und zusammen die Nächte durchtanzen können. Wenn du das auch so siehst, dann werde Unterstützer:in und setze dich gemeinsam mit uns ein für eine demokratie­freundliche Kommunikation und einen menschen­würdigen Umgang miteinander!
Jetzt mitzeichnen:
https://dierotelinie.de/mitzeichnen/

Feines Tier